Farbgebung:

Wie bei meiner ersten U47 habe ich beschlossen die Lackierung wieder mit Tamiya Acryl-Harz Lackfarben zu machen. Erstens hat Tamiya eine große Auswahl an Farben. Dadurch kann man die Farben jederzeit wieder nachkaufen und ausbesseren. Zweitens ich komme gut mit den Farben zurecht. Das ist bei einem U-Boot, das in Seen und Schwimmbecken taucht, und dabei Schrammen abbekommt, öfters notwendig.

Als Farben wählte ich XF-54 Dark Sea Grey für das Unterwasserschiff, XF-19 Sky Grey für das Überwasserschiff und den Turm und XF-1 Black für das Deck.

Die erste Probefahrt:

Wie es bei mir schon Tradition ist, fand der erste Tauchversuch in meinem aufblasbaren Planschbecken auf meiner Terrasse statt. Als erstes wurde die Dichtigkeit geprüft und dann die Funktion aller Ruder.
Jetzt ging es ans Austrimmen. Das U-Boot war viel zu leicht. Also habe ich mit zusätzlichem Blei von meiner alten U47 und mit Messingstreifen unter dem Kiel das U-Boot genau bis zur Wasserlinie getrimmt. Der Messingstreifen am Kiel dient außerdem als Schutz bei Grundberührung.

Nun wurde es spannend, ich habe den Tauchtank geflutet. Zu meiner Überraschung sank das U-Boot genau so weit ab, dass das Deck eben mit dem Wasser war. Damit entsprach der Restauftrieb ungefähr dem Gewicht vom Turm. Genau so war es gedacht. Nun noch Metallstreifen auf das Deck legen, bis das U-Boot unter Wasser geht. Der Restauftrieb lag tatsächlich bei ca. 200 g.

Probefahrt-1 Probefahrt-2
Probefahrt-3

 

Nachdem das alles so glänzend funktioniert hatte, ging es an einem verregneten Sonntag an den Leonberger Stadtparksee. Auch hier verliefen die ersten Versuche positiv, bis das U-Boot nicht mehr gelenzt werden konnte und auch sonst keinen Mucks mehr von sich gab.
Ein Glück, dass das U-Boot halb dynamisch taucht und ich deshalb das U-Boot an Land ziehen konnte. Beim Öffnen roch es dann schon ziemlich verdächtig.
Durch den Regen ist wohl Wasser unter die Tauchtanksteuerung gekommen und hat einen Kurzschluss verursacht. Jedenfalls ist die Tauchtanksteuerung durchgebrannt.
Wieder daheim, habe ich die Leiterbahn durch einen Draht ersetzt und noch einmal einen Tauchversuch in meinem Planschbecken gemacht. Alles wieder gut.

Am Sonntag den 7. April ging es dann wieder an den Stadtparksee. Diesmal bei strahlendem Sonnenschein. Und alles klappte, fast, denn es zeigte sich ein neues Problem. Beim Rückwärtsfahren wurden die Wellen aus dem Stevenrohr gezogen. Damit hatte das U-Boot keinen Vortrieb mehr. Als Ursache wurde die Elastik-Kupplung entlarvt, denn die Gummis rutschten von der Wellenkupplung. Also klebte ich die Gummis der Elastik-Kupplung mit Sekundenkleber fest. Auf jedem Stevenrohr wurde ein Stellring auf der Welle fixiert, damit diese gegen das Rausziehen gesichert ist.

 

Probefahrt-4

Alles war nun in Ordnung. Jetzt muste ich nur noch das Tauchen üben. Zusammen mit dem Einleiten des Flutens des Tauchtanks werden die vorderen Tiefenruder auf Tauchen (nach oben) gesteuert. Das vordere Tiefenruder bleibt während der gesamten Tauchfahrt in dieser Lage.
Mit dem hinteren Tiefenruder erst hoch steuern, um den Bug nach unten zu drücken, dann ebenfalls nach oben, um auch das  Heck unter Wasser zu bekommen. Bei einer entsprechenden Geschwindigkeit kann ich das hintere Tiefenruder fast neutral lassen und damit die Auf- und Abwärtsbewegungen des U-Bootes steuern.

Wie beim echten U-Boot vom Typ VII C ist der Wasserwiderstand im getauchten Zustand höher als bei der Überwasserfahrt. Ich muss unter Wasser etwas mehr Gas geben.
Eine Woche später bin ich noch einmal an den See gegangen und habe den Turm gegen meine GoPro Kamera ersetzt. Damit habe ich die ersten Filmaufnahmen von einem U-Boot aus gemacht. Das ist wirklich klasse Einen Ausschnitt könnt ihr auf der folgenden Seite sehen.

Probefahrt-5

Fazit:

Der Neubau hat sich gelohnt. Eigentlich hat alles so geklappt, wie ich mir das gedacht habe. Die Fahreigenschaften haben sich deutlich verbessert und mit den Teilen von Dream-Arts gefällt mir  U552 richtig gut. Dass ich den Rumpf mit Nieten versehen hatte, war für mich die richtige Entscheidung. Vielleicht baue ich irgendwann doch noch einen 750 ml Tauchtank ein, um das U-Boot ganz statisch tauchen zu können. Mal sehen.

Wie bei U47 ist der Wendekreis von U552 sehr groß. Da ich die Motoren getrennt steuern kann, ist mit viel Vorsicht sogar ein Drehen auf dem Teller möglich. Wenn ich die Kurven mit nur einem Motor fahre, wird der Wendekreis kleiner. Aber ich brauche immer noch viel Platz. Das ist gerade beim Tauchen ein Problem. Man braucht für die U552 eine große Wasserfläche.

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