Teil 7 Feb. 2020: Die Lackierung


Mein Seehund war nun soweit, dass ich mit dem Lackieren anfangen konnte. Eigentlich war es für mich keine Frage wie die Farbgebung sein sollte. In den Museen (Bremerhaven; Hamburg; Wilhelmshafen) sind die Seehunde einfarbig grau. Aber nachdem ich so viel Arbeit in das Modell gesteckt hatte, dachte ich mir, das ist zu einfach. Also habe ich mit Googlen und Recherchieren angefangen. Beim Suchen nach Bildern, habe ich mich dann für die Lackierung von U-Boot 5042 entschieden. Das Grün und die Marmorierung am Turm gefielen mir. Anstatt des originalen Wappens sollte es das Wappen von Höfingen, meinem Wohnort, werden.

Im Laufe der Zeit habe ich dann auch gesehen, dass es von der Besatzung von U5042 (Oberleutnant zur See Klaus Gerd Krüger / Leutnant (Ing.) Hellmuth Bahlmann) auf der Seite der www.uk-muenchen.de auch Einsatzberichte gibt.

Zu allererst wurde die Oberfläche des ganzen Rumpfes mit Schleifwolle angeschliffen und mit Silikonentferner gereinigt. Dann ging es mit Schleifen / Spachteln und Grundieren weiter. Da ich mit Tamiya Acryllack arbeitete, habe ich die graue Grundierung von Tamiya genommen. Nach etwa 3-mal Spachteln, Schleifen und Grundieren war die Oberfläche soweit, dass ich mit dem eigentlichen Lackieren anfangen konnte

Eine weitere Aktion war, die Öffnung im Heck zu schließen (Ihr erinnert Euch an Teil 2?). So dass man die Öffnung auch wieder öffnen kann, aber der Spalt zwischen Rumpf und Deckel trotzdem nicht auffällt. Am Deckel habe ich erstmal alle Kanten gerade geschliffen. Die Kanten am Rumpf habe ich mit einem 2K Füllspachtel aufgefüllt und dann ebenfalls verschliffen. Links oben und rechts unten wurde die Öffnung mit einem ABS-Stück hinterlegt, welches als Anschlag für den Deckel dient und erlaubt, dass man den Deckel mit 2 Schrauben festschrauben kann. 
Was ebenfalls noch zu bearbeiten war, waren die Flutschlitze. Die Position der Flutschlitze habe ich ebenfalls vom Bauplan abgezeichnet und dann mit Bleistift auf den Rumpf übertragen. Dann wurden die Flutschlitze erst mal vorgebohrt und mit einer kleinen Feile in Form gefeilt. 

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Die Lackierung habe ich mit Airbrush gemacht. Wie bereits erwähnt, arbeite ich gerne mit Tamiya Acryllack. Dieser lässt sich ohne Verdünnung gut airbrushen. Das Wappen habe ich am PC erstellt und auf eine Laserdrucker-Folie gedruckt, welche man wie ein Abziehbild aufbringen kann. Die Nummer 42 habe ich mit einem weißen Edding von Hand geschrieben.

Mein Ziel war es, zu unserem Hallenbad Termin am 22. Feb., eine Probefahrt machen zu können. Da es zu diesem Termin zu knapp wurde, habe ich keinen Klarlack aufgebracht. Als letzte Aktion vor der Probefahrt habe ich noch die 3 Holzteile für die Aussparung hinter dem Turmluk zusägt und einklebt. Außerdem musste ich noch die Technik für die Probefahrt fertigstellen und testen. Dabei realisierte ich noch eine Verbesserung, welche ich auch noch geplant hatte: den Zentral-Schalter an der Bug-Kappe durch einen Magnetschalter von Engel zu ersetzen.

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Da die Verbindung der Bug-Kappe gegen das Plexiglasrohr bei der letzten Probefahrt undicht war, habe ich die Muttern besonders fest angezogen. Ich wollte die Bug-Kappe mit Schalter gegen eine neue Bug-Kappe, ohne Schalter, austauschen. Diese hätte ich dann mit dem Plexiglas-Rohr fest verklebt. Das wäre dann sicher dicht gewesen. Aber die neue Bug-Kappe war zwar bestellt aber noch nicht geliefert.

Jetzt noch das Boot provisorisch austrimmen, die Fernsteuerung testen, Servowege einstellen und dann war die Zeit um. Am 22. Februar ging es zur ersten Probefahrt ins Hallenbad.


Weiter zu Teil 8: nach der Probefahrt

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