Die Satteltanks:

Nach den Erfahrungen mit meiner ersten U47, die sich bei der Tauchfahrt einfach umgedreht hat, beschloss ich die Satteltanks mit Schaum auszufüllen. Die runde Druckröhre ist für den eigentlichen Auftrieb im U-Boot verantwortlich und hat keinen Formschwerpunkt. Der Rumpf ist ja frei durchflutet und hat keinen Anteil beim Auftrieb. Daher kippt das U-Boot leicht, wenn der Auftriebs-Schwerpunkt in der Druckröhre nicht weit genug unten ist. Die Schaumstoffteile in den Satteltanks geben dem U-Boot an den Seiten Auftrieb und damit eine bessere Stabilität. Als Schaumstoffteile habe ich Hartschaum Dämmplatten vom Bau verwendet, in Form geschnitten, gehobelt und den Satteltanks angepasst.

Sattel-1 Sattel-2

Die Hartschaumplatte zwischen
Druckkörper und Rumpf

Von oben mit einem Spant fixiert

 

Dann habe ich in die Schaumstoffteile Kerben für die Spanten eingeschnitten. Nachdem das Druckrohr in die Rumpfmittelsektion eingepasst war, habe ich erst die Schaumstoffteile eingesetzt und dann mit Spanten von oben gesichert. Das ist nun stabil und hat sich bei den ersten Probefahrten bereits bewährt. Das U-Boot hat nun eine deutlich bessere Seitenstabilität als mein erstes U-Boot.

Die Flutschlitze:

Bei dem Robbe Baukasten sind die Flutschlitze nicht so schön wie die Teile von Dream-Arts. Das sieht man besonders an den vorderen Torpedoklappen, die bei Robbe nur mit einem Dekorbogen aufgeklebt werden. Alle Robbe Teile kann man einfach gegen Dream-Arts Teilen tauschen. Nur für die Torpedoklappen muss man den Rumpf an den entsprechenden Stellen ausschneiden. Ich habe die Frästeile mit einer Lage 0,5mm ABS Platten als Unterlage hinterlegt, damit die Teile Halt haben und sich sauber an die Rumpfform anpassen.

Flutschlitze-1 Flutschlitze-2
Nieten-4 Die Bug Torpedorohre,
schön zu sehen die Nieten
und Schweißnähte


Die vorderen Tiefenruder:

In der ersten Version von U47 habe ich ein Servo in einem wasserdichten Kasten unter dem Turm eingebaut und damit die vorderen Tiefenruder angesteuert. Die Robbe Mechanik, welche die vorderen Tiefenruder über einen Mast zu steuert, habe ich damals gleich verworfen.
Nun das war keine gute Idee, denn damit ging der Schwerpunkt des U-Bootes zu weit nach oben und das U-Boot war instabil.

In meinem neuen U-Boot wollte ich die vorderen Tiefenruder wieder funktionsfähig machen, aber nicht in einem wasserdichten Kasten außerhalb der Druckröhre. Aber wie?

Durch den Bajonettverschluss suchte ich nach einer Lösung mit einem drehbaren Stecker. Ich habe mich für einen 3,5 mm Klinkenstecker für Kopfhörer entschlossen. Das Servo für die vorderen Tiefenruder wurde in den vorderen Deckel eingebaut. Die Buchse wurde dann vor dem Servo genau mittig zur Druckröhre ausgerichtet und die drei Anschlüsse des Servos angelötet. Der Stecker wurde nun ebenfalls genau mittig auf den vordersten Spant des Technikgerüstes geklebt. Jetzt musste ich noch sicherstellen, dass der Abstand vom vordersten Spant des Technikgerüstes genau in den Stecker passt, damit beim Einschieben und Verschließen das Servo Kontakt bekommt. Das Servo ist ja nun ganz vorne in der Druckröhre. Ich hoffe nur, dass ich das Servo nie mehr ausbauen muss, denn da komme ich ja kaum mehr hin.

Technik-06 Technik-07
Das Servo im Bug der
Druckröhre
Der 3,5mm Klinkenstecker für
das vordere Tiefenruder-Servo

Das Deck:

Das Baukasten Deck von Robbe wurde durch ein Deck von Dream-Arts ersetzt, welches um Längen besser aussieht.

Allerdings gab es hier ein paar Hürden zu nehmen. Die erste Hürde war, wo das Deck trennen? Denn es gab ja eine Heck- und eine Mitte-Bug Sektion, die mit dem Bajonettverschluss drehbar getrennt werden. Es muss also eine glatte Kante vorhanden sein. Das Deck von Dream-Arts hat aber Verzahnungen zwischen den Sektionen. Die zweite Hürde kommt dann gleich noch dazu, wie das Deck ausrichten?

Offensichtlich ist das Dream-Arts Deck für grössere U-Boote gedacht als das Robbe U-Boot. Ich habe beschlossen, alles nach dem Turm auszurichten. Dann dabei darauf geachtet, dass die Trennlinie des Rumpfes genau unter einer durchgehenden Stelle am Deck geht. Dort habe ich das Deck dann getrennt.

 

Deck-1 Deck-3


Weiter habe ich das Deck genau nach Bauanleitung eingebaut. Als weitere Problemstelle stellten sich die Poller heraus. Mir ist bis heute noch nicht klar, wie das richtig gehen soll.
Die Poller sind rechteckige Frästeile aus 1mm ABS. Im Deck 0,5mm stark gibt es an den entsprechenden Stellen passende Aussparungen. Diese rechteckigen Platten habe ich an den entsprechenden Positionen auf das Deck geklebt.
Die Poller von Robbe sind ausgefahren und dienen als Verschraubung für das Deck. Bei Dream-Arts sind die Poller versenkt und klemmen nur. Wenn man das Deck auflegt, hält diese Konstruktion nicht so gut wie mit den Robbe Pollern. Im Prinzip ist es eine Klemmverbindung. Leider muss ich das Deck nun mit ein paar zusätzlichen Schrauben festschrauben, was nicht so schön aussieht.

Auf dem Bild sieht man gut, dass das Deck breiter ist als der Rumpf des U-Bootes. Mir blieb nichts anderes übrig als den Überstand abzuschneiden.

 

Deck-2  
Das Deck ist breiter als
der Rumpf.
 Deck-6
Deck-7 Deck-8
Hier das Deck eingesetzt. Schön zu sehen die Konstruktion
mit den Pollern

Den Überstand des Decks um den Turm habe ich ebenfalls angepasst und mit Spachtelmasse unten aufgefüllt und als Rundung zum Rumpf verschliffen.

Das Geländer um den Turm habe ich wieder, gemäß Robbe Bauplan, aus Messingdraht hergestellt und verlötet.

Auf dem Vorderdeck habe ich auch die 8,8 U-Boot Kanone aus dem Baukasten verbaut. Mit den Details auf dem Deck sieht das super aus. Ich habe eine Schnur um das Rohr gewickelt, die im Original den Rohrverschluss sichert, welcher bei Tauchfahrten in den Lauf geschraubt wird.

Die Netzsägen hat es ja bei späteren Versionen des Typs VIIC nicht mehr gegeben. Aber nachdem ich Bilder von U552 mit Netzsägen gesehen habe, hat auch meine U552 diese Netzsägen im Bug oben und unten aus solidem Messing bekommen. Mir gefallen diese Zähne im Bug einfach.

 

Deck-4 Deck-5
Schön zu sehen, die Netzsäge
aus Messing.
 

 

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