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Meine kleine Delfin Familie
Max & Moritz
Mein Delphin ist einfach mein Lieblingsmodell am See, damit zu fahren macht einfach Spaß. Entsprechend ist der Verschleiß, nach 5 Jahren ist die Motorhaltunrung regelrecht pulverisiert. Also habe ich beschlossen meinen Delphin zu ersetzten und nun mit einem Brushless Motor auszustatten. Aber dank Herrn Brüggen, der mir völlig Problemlos einen neun Motorhalter zugesendet hat, konnte ich meinen "alten" Delfin wieder richten. Tja, und jetzt sind es 2 Define: Max und Morit. Mein neuer Delfin "Moritz" ist ein Gemeine Delfin (Delphinus delphis), er hat so eine schöne gelbe Falke. Mein erster Delfin "Max" ist eher ein Große Tümmler (Tursiops truncatus).
Die Idee ein Modell U-Boot nach dem Vorbild eines Delphins zum Bauen hat einen besonderen Reiz, da es ist um ein Model nach dem Vorbild aus dem Tierreich handelt und für ein U-Boot eigentlich nahe liegend ist?
Seit einigen Jahren hat Norbert Brüggen auf seiner Seite www.modelluboot.de einen Delphin im Angebot. Auf Messen habe ich das Tierlein noch nicht oft gesehen, bis ich 2010 zum ersten Mal auf der Intermodellbau in Dortmund war. Dort hatte Norbert Brüggen ebenfalls ein Stand und den Delphin im Angebot.
Also habe ich ein solches Tierchen als Jagdbeute von der Messe ergattert. Daheim ausgepackt, war ich erst einmal verblüfft wie sauber alles Verpackt war und wie präzise die Teile gearbeitet waren. Das ist wirklich etwas vom Profi. Auch wenn der Preis für den Delphin auf den ersten Blick nicht gerade günstig erscheint, bekommt man für sein Geld einen kompletten Bausatz mit zwei Lagereglern und Motor inklusive. Man braucht nur noch Servos, Regler, Akku, Klebstoffe und die Fernsteuerung (allerdings eine Computerfernsteuerung). Da kann man nicht meckern.
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Die Bauteile kommen sorgfältig |
Alles macht einen ordentlichen Eindruck. Da legt man doch am liebsten gleich mit dem Bauen los. |
Jeder Bauabschnitt ist ausführlich in der Beschreibung erklärt, so das ich hier gar nicht viel dazu schreiben brauche. Möchte man das gefräste Standard-Deck verwenden, passt es nur für ganz bestimmte Graupner-Servos und diese haben nicht die Standard Servo Maße. Aber es liegt auch ein Deck ohne Ausfräsung bei, mit dem man andere Servos nehmen kann. Ich habe mich aber für die Graupner C5077 entschieden und konnte so das Standard-Deck nehmen.
Als erstes geht es mit dem Ständer los, der optisch ganz gut raus kommt. Der Einbaurahmen ist schnell aufgebaut. Ich machte den Fehler gemacht erst mal mit Sekundenkleber zu arbeiten, der hat aber bei dem Plastik nicht gut gehalten. Dann habe ich es mit normalem Revell Plastikkleber probiert und der hat das Plastik gut verschweißt.
Der einzig wirklich kritische Bauabschnitt ist das einkleben des Bajonettverschlusses. Hier ist äußerste Sorgfalt und Präzision gefragt, damit alle Teile sauber zusammenpassen und der Rumpf sauber ausgerichtet ist. Vor allem nirgends Kleb hinfließt wo er nicht hin gehört. Sonst bekommt man den Bajonettverschluss nicht auseinander. Ich habe die Klebeflächen unter anderem auch mit Frischhaltefolie aus der Küche geschützt.
Die Motoreinheit habe ich ziemlich stabil in mit dem Rumpf mit 2k Epoxy verklebt. Der im Bausatz enthaltene Motor ist für mich bis jetzt ausreichend. Wer will kann ja gerne einen Brushless verbauen, aber beherrschen sollte man den Delphin unter Wasser halt auch noch und mit der Standard Motorisierung sind selbst Sprünge aus dem Wasser möglich.
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| Der Motor mit Welle und die Lagerung vor dem Einbau. |
Der fertig eingebaute Motor mit den Anlekhebeln für die beiden Flossen und das Seitenruder. |
Als nächstes folgen die Rumpföffnungen und die Anlenkstäbe. Hier sind profesionelle Stopfbuchse mit einem O-Ring verbaut. Anbei ein paar Bilder wie das aussieht:
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Links das Einkleben der Lagerbuchse für die Flossen |
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| Die Bohrungen von Aussen, hinten die Lagerung für die Flosse. |
Ein Blick von innen zum Schwanz. |
Der Rest der Bauarbeiten geht schnell voran. Die zwei Lageregler werden mit einem Winkel von 30° Versatzt aus der Mittelachse mit Keilen auf den Einbaurahmen geschraubt. Den Anlenkstab für das Seitenruder habe ich aus zwei Stäben gemacht und mit zwei Stellringen + Madenschraube zusammengeschraubt. Dadurch kann ich die Länge der Anlenkstabes ebenfalls genau einstellen. Das ganze ist einfacher beim aus/einbauen des Einbaurahmens, weil man ja drei Lenkstäbe in die Servos gleichzeitig einfädeln muss.
Als Akku verwende ich normale 7,2V NiMh Akkus mit 3000 mAh. Damit sie jedoch in Einbaurahmen passen, musst ich die hintere Schutzkappe abnehmen, bei mir ist der Rahmen zu eng geratten. Mit den Akkus musste ich auch nicht mehr viel Gewicht beifügen um den Delphin richtig zu trimmen.
Hier noch ein paar Fotos vom fertigen Einbaurahmen:
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| Von Rechts, gut zu erkennen die beiden Servos und die Stellringe für das Seitenruder. |
Von Links, unten hängt der Akku. |
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| Von Vorne, oben hinter dem Bajonettverschluss ist der Fahrregler. |
Gut zu erkennen die beiden Lageregler um je 30° schräg von der Mittelachse verdreht. |
Für die Farbgebung habe ich mir einen Große Tümmler (Tursiops truncatus) zum Vorbild genommen. Ich habe wieder die Farben von Tamiya genommen und den Delphin mit Airbrush lackiert. Am Ende wurde der Delphin mit Glanz-Klarlack überzogen. Hier das Ergebniss:
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Eigentlich braucht man für den Delphin eine Computerfernsteuerung, je ein Lageregler wirkt auf eine Flosse rechts und links über jeweils ein Servo. Diese beiden Servos muss man wie das Querruder bei einem Deltaflieger mischen. Mit dieser Anlenkung ist es sogar möglich den Delphin unter Wasser um seine Längsachse zu drehen. Das hängt aber davon ab, wie die Gewichtsverteilung im Delphin ist. Je mehr Gewicht unten ist, desto stabiler lässt er sich steuern, aber je schlechter lässt er sich drehen.
Bei mir geht das mit dem drehen noch nicht, wahrscheinlich habe ich den Delphin mit dem Schwerpunkt noch zu weit unten getrimmt. Ausserdem dreht sich mein Delphin in die Tiefe ab, und die Gewässer in denen ich bis jetzt fahren konnte, waren für Tests bei höherer Geschwindigkeit zu Drehen nicht tief genug.
Fazit: Der Delphin ist mir ein treuer Begleiter beim Schaufahren. Mit seiner Größe kann man Ihn immer mitnehmen und beim Publikum kommt er gut an, auch wenn er gerne mit einem Hai verwechselt wird. Aber vor allem bei Kindern und Frauen ist er sehr beliebt da es mal kein technikverliebtes Schiff sondern ein Delphin.
Und ich muss immer noch das fahren üben, da er extrem wendig ist und bei hoher Geschwindigkeit eine echte Herausforderung.
Ein Manko ist die Befestigung des Seitenruders, es reißt bei Grundberührung gerne aus. Ich fürchte hier muss ich mir noch was einfallen lassen. Aber ansonsten ist das Model extrem zuverlässig und wenn man den Bajonetverschluss pfleglich behandelt auch wartungsarm.
Hier nun ein paar Bilder vom fertigen Model in seinem Element:
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In 2014 hatten wir 2-mal die Möglichkeit in Leonberg ins Hallenbad zu gehen. Zum einem zur Eröffnung nach der Renovierung und dann wieder im Dezember zum Adventsfahren. Das sind natürlich für U-Boote besondere Termine, da man im Hallenbad richtig toll fahren kann. Meine Frau war mit dabei und hat mit Ihrer Kamera ein paar richtig gute Bilder gemacht. Man sieht es macht einfach Laune mit dem Delphin unter Wasser zu herum zu toben.
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